Belichtung

So, so, wie jetzt durch das überfällige Bürgerbegehren im Mühlenbecker Land offensichtlich wurde, haben die aktuell machthabenden Herrschaften  also die Liquidierung der zukünftigen Nutzung historischer Gebäude beschlossen. Die Schildbürger lassen grüßen! Wer verdient daran? Karten auf den Tisch! Von wegen umweltfreundliche Energieeffizienz: Was ist mit der massenhaften Zunahme der Flächenversiegelungen sowohl im öffentlichen (Parkplätze) als auch im privaten Immobilienbereich (Schottergärten)? Was ist mit dem ausufernden Anliegerstraßenbau, der das Ortsklima mit jeder weiteren Asphaltdecke aufheizt (damit die AWU mit ihren Vieltonnern, und nicht nur die, durchrasen kann oder damit statt vormals einem Postauto zig Lieferfahrzeuge jedes Päckel einzeln breitfahren)? Was ist mit den gemeindeinneren Landstraßen, wo unkontrollierte Autorennen gefahren werden, sinnlose Unfälle passieren und Sprit verballert wird, der als Raps auf den Feldern angebaut wird und, damit die Erde profitabler ist, Unmengen von Gülle  versprüht werden?

Was ist mit den mit dem Anliegerstraßenbau im Zusammenhang stehenden massenhaften Baumfällungen im Ort und den nicht erfüllten Nachpflanzungsauflagen? Allein die hierdurch massive Verschlechterung der Klimabilanz hätte normalerweise mindestens öffentlich sanktionierende Folgen für die Verantwortlichen haben müssen, statt dessen werden alle zwanzig Jahre neue Wegwerfkaufhallen genehmigt, während die Ausgedienten ruinenhaft das Gemeindebild zieren, wird über verkehrsanziehenden Neubau eines Parkhauses phantasiert, um nur zwei weitere Beispiele für unterbelichtetes Umweltverständnis anzuführen: "Wir bauen auf, wir reißen nieder, so haben wir Gewinne immer wieder"

 

Carmen Hoyer, 14.06.2022