Es sind die schweren Demütigungen über die vielen Jahre, die Arroganz, die Unfähigkeit, einander zuzuhören, zu respektieren und zu reden. Ein Glück, dass Europa ein buntes "Patchwork" ist, sonst
würde es jetzt schon ganz anders krachen. Die zivile Bevölkerung kämpft über die Liebe und Solidarität, während die Obersten erstmal ihr "Cash" in Sicherheit bringen und wohlweislich die
Finanzverbindung zu Russland nicht kappen. Big Money weiß, wie es "zusammenhalten" muss. Die Gedanken sind bei meinen russischen und ukrainische Freunden. Wir Menschen wollen Frieden, aber wir
begreifen nicht, dass wir dazu den Boden bereiten müssen. Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit Gewalt. Aber ein Putin alleine könnte niemals Krieg führen, wie auch ein Hitler nie alleine
Krieg führen konnte. Das wird immer wieder unterstellt und ist Augenwischerei. Es sind nach der Wende viele Lebenswerke zerstört worden, gerade auch vom Westen, der sich in seinem vermeintlichen
Sieg über den "Bolschwismus" mit dem Vorwand der "effizienten" Einsparung, welche im Klartext nichts anderes als Vermögensumverteilung bedeutet, grenzenlos gebadet hat. Ich selber kann davon
ganze "Opern" singen.
Ein Krieg ist keine Lösung, er ist nur Symptom der unmenschlichen Gesellschaft. Und Frieden wird es nur mit der Ukraine und mit Russland geben. Nicht ohne.
Carmen Hoyer, 25.02.2022